Hilfe, meine Katze erbricht sich ständig

Es ist normal, dass Katzen sich Katzen hin und wieder mal übergeben. Jeder weiß das. Nur, was ist, wenn die Katze sich ständig zu übergeben scheint?

Erbrechen kann für vieles ein Symptome sein. Und wenn du als liebevoller Dosenöffner den Eindruck hast, dass deine Katze außergewöhnlich oft kotzt - insbesondere wenn das Erbrochene flüssig ist - solltest du einen Besuch beim Tierarzt nicht scheuen.

Im folgenden werden wir mögliche Ursachen für das ständige Erbrechen von Katzen auflisten.

Fremdkörper in Magen und Darm

Ja, dazu zählen auch Haare des Fells. Denn Katzen, die viel haaren und diese dann auch beim Putzen herunterschlucken, laufen Gefahr, übergroßen Fellknäulen Opfer zu werden, die nicht einfach ausgekotzt werden können. Diese liegen schwer im Magen und verursachen anhaltendes Erbrechen, bis der Haarballen auf der einen oder anderen Seite ausgeschieden wird.

Verrückte Katzen, die beim Spielen etc. auch mal etwas verschlucken, was nicht so gesund ist, gibt es genug. Genannt seien nur übergroße Federn, Seidenbänder und kleine Christbaumkugeln. Sachen wie diese können oft auch nicht so ohne weiteres durch den Darm wandern und verursachen daher ständiges Erbrechen.

Das Erbrochene in beiden Fällen kann sowohl gar nicht oder halbverdaut als auch pure Flüssigkeit sein. Ein Besuch beim Tierarzt wird sich in diesem Fall nicht vermeiden lassen, da viele Fremdkörper herausoperiert werden müssen.

Darmreizung, Darmverschluss

Bedingt durch Fremdkörper wie diese oben genannt wurden, kann es bis zum Darmverschluss kommen. Dies ist überaus schmerzhaft für die Katze und ein Besuch beim Tierarzt ist unvermeidbar.

Das Wohlstands-Erbrechen

Heutzutage geht es den Katzen viel zu gut... ;) Nein, in Wirklichkeit leiden viele Katzen am so genannten Wohlstandserbrechen, weil sie schlicht falsch ernährt werden. Durch die Fütterung mit minderwertigen Waren (genannt sei hier vor allem Soja und billiges Getreide) sowie die Fütterung mit Trockenfutter kommt es bei vielen Wohlstandskatzen zwei bis dreimal die Woche zu einer Übersäuerung des Magens, die dann in dessen Entleerung resultiert. Besonders schädlich scheint das zunächst nicht zu sein. Aber häufiges Übergeben kann zu Magenreizungen führen, die dann zu Magengeschwüren werden, die dann operativ entfernt werden müssen.

Wohlstands-kotzende Katzen erkennt man daran, dass die Nahrung schon zum Teil zersetzt wurde. Die Übersäuerung des Magens setzt nämlich in der Regel dann ein, wenn das Futter die meiste Flüssigkeit im Magen aufgenommen hat.

Als verantwortungsbewusster Dosenöffner sollte man sich an dieser Stelle fragen, ob es nicht besser für die Katze UND den Geldbeutel wäre, auf höher wertiges Futter umzusteigen. Wir empfehlen natürliche Katzenernährung oder einfach mal zu versuchen, selbst Katzenfutter zu kochen. Ist auch gar nicht schwer! ;)

Überfressen

Auch Schlingen kann zu regelmäßigem Erbrechen erbrechen führen.

Gebrochen wird hier 2-30 Minuten nach dem Fressen und das Futter kommt so gut wie unverdaut wieder heraus. Oft fressen Katzen die aus Gier brechen, diese Kotze wieder.

Abhilfe kann man schaffen, indem man den Fressnapf der Katze so erhöht, dass er leicht unter Schnauzenhöhe ist. Das Schlingen wird dadurch verringert. Es empfielt sich außerdem, mehrmals am Tag kleinere Portionen zu geben. Auf diese Weise wird Fräulein Fellnase sich nicht mehr in zu kurzer Zeit den Magen zu voll schlagen können.

Futterunverträglichkeit oder Allergie

Manche Katzen vertragen manche Stoffe im Futter nicht. diese Stoffe können je nachdem nur in Whiskas sein oder nur in Katzenfutter mit Rindfleischanteil. Jede Katze und damit jede Katzenverdauung ist verschieden. Hast du den Verdacht, dass deine Katze negativ auf eine Futtersorte reagiert, solltest du mal etwas völlig anderes kaufen uns schauen, was passiert. Das gilt allerdings nur, wenn deine Katze ansonsten topfit ist. Ist sie auch sonst eher schwach, inkontinent etc.musst du zum Tierarzt.

Auch Allergien können Erbrechen auslösen. Diese Allergien müssen sich nicht nur auf das Futter beziehen. Es kann alles mögliche sein - sogar Vogeldaunen und Putzmittel. Bei dem Verdacht auf Allergie solltest du unbedingt den Tierarzt aufsuchen. Nur dieser kann die via Bluttest sagen, ob deine Katze wirklich eine Allergie hat.

Vergiftung

Wir meinen jetzt nicht nur vergiftete Köder, die draußen von Katzen- und Hundehassern ausgelegt werden. Auch Putzmittel, Haarspray und bestimmte Zimmerpflanzen können pures Gift für den Katzenmagen sein. Genannt seien hier nur einige Ficus-Arten, die durchaus das Erbrechen auslösen können.

Achte bitte darauf, dass deine Wohnung katzensicher ist. Dazu gehört auch, dass alles chemische in Schränken ist und du dir nur Pflanzen ins Haus holst, die ungiftig sind.

Nierenbeschwerden

Vor allem ältere Katzen nehmen irgendwann den Kampf mit ihren Nieren auf. Das kann einerseits zu Inkontinenz führen und andererseits in ständiges Erbrechen resultieren.

Wenn sie häufig Flüssigkeit, Schleim, Schaum und Galle erbricht, ist es Zeit für dich, den Tierarzt auszusuchen und ihre Blutwerte einmal durchchecken zu lassen.

Lass dich nicht erschrecken - Nierenprobleme sind ein normales Problem bei alten Katzen, dem man heutzutage relativ gut begegnen kann.

Virusinfektionen

Normale Virusinfektionen können - wie bei uns Menschen auch - Erbrechen auslösen. Eine besonders ernste Infektion, bei der Erbrechen ein zentrales Symptom ist, ist die Katzenseuche - auch Panleukepie genannt. Hierbei ist es auffällig, dass die Katze nach und nach schwächer wird, immer mehr taumelt, und manchmal minutenlang über Fress- und Wassernapf verharrt ohne etwas zu essen oder trinken. Nach und nach trocknet die Katze aus. Weil Katzenseuche hochgradig ansteckend für andere Tiere ist, ist es wichtig, dass du bei dem geringsten Verdacht beim Tierarzt anrufst.

Tipps gegen ständiges Erbechen


Wir können dir nicht helfen, das Erbrechen deiner Katze zu stoppen. Das kannst allerhöchstens du - viel eher aber der gute alte Tierarzt. Was Katzen mit sensiblen oder oft gereizten Mägen hilft, ist, wenn immer Katzengras bereit steht. Auch Katzenmalzpaste schafft Linderung und hilft beim Aufpäppeln.

Achte in jedem Fall darauf, dass deine Katze viel trinkt und somit den Flüssigkeitsverlust, den sie durch das Erbrechen erlitten hat, wieder ausgleichen kann.
Tipp: Einfach mal stöbern und schauen, was es für Katzenfutter-Alternativen gibt.

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